Nach der Abschaltung ist vor der Abschaltung. Nachdem der Digitalumstieg beim Sat-Fernsehen ohne größere Probleme verlaufen ist, liegt der Fokus nun auf der Abschaltung des analogen Kabelfernsehens. Darüber diskutierte man gestern beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland. Weitere Streitthemen waren unter anderem die Grundverschlüsselung und die Plattform HD Plus.
Das große Chaos blieb glücklicherweise aus. Nicht mehr als 4000 Anrufe seien bei der extra für den Tag der Analogabschaltung eingerichteten Hotline eingegangen, bestätigte Astra-Deutschlandchef Wolfgang Elsäßer. Und auch bei der ARD-Hotline blieb es ruhig. Sowohl aus dem privaten als auch gewerblichen Bereich gab es nur wenig Anrufe. Brigitte Busch von ARD Digital erklärte zudem, dass sich die meisten Anrufe weniger auf die Analogabschaltung an sich bezogen, sondern eher auf die Aufschaltung der neuen HD-Sender. Ob es sich hier möglicherweise um Probleme in Zusammenhang mit den bei vielen Sat-Zuschauern beklagten HD-Rucklern handelt, ließ Busch offen.
Bei den großen Kabelnetzbetreibern sei es ebenfalls am Tag der Abschaltung bis auf ein paar irritierte Kunden sehr ruhig geblieben. Dies konnten sowohl Joachim Dölken von Kabel Deutschland als auch Thomas Eibeck von der Primacom bestätigen. Etwa die Hälfte aller Kabelkunden in Deutschland schauen noch analog. Da kam schnell die Frage auf, wann es denn endlich so weit ist, dass auch das analoge Kabelfernsehen der Vergangenheit angehört. Darauf entgegnete Dölken von der KDG, dass der Kabelnetzbetreiber noch solange analog senden wird, bis es eine Nachfrage danach gibt. Derzeit würden noch viele Kabelkunden auf ihr analoges Fernsehen beharren.
Nur wenig Verständnis zeigte hier Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM, der meinte, dass analoges Fernsehen eine "Verschwendung von Ressourcen" sei. Elsäßer hingegen blieb eher diplomatisch und erklärte, dass es die Entscheidung der Kabelnetzbetreiber sei, ob sie ihre Programme analog oder digital verbreiten.
In Bezug auf die Digitalisierung im Kabelbereich blieben auch kritische Bemerkungen nicht aus. So richtete Claus Wedemeier (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen) harsche Kritik an die Kabelnetzbetreiber, da sie die die privaten Sender nur grundverschlüsselt anbieten. "Das hat nur mit Geld zu tun", so Wedemeier.
Da Unitymedia und Kabel BW ab 2013 die Grundverschlüsselung in ihrem Kabelnetz ab 2013 abschaffen, geraten nun auch andere Provider in Zugzwang. Eine erste Andeutung machte Eibeck von der Primacom. Man beschäftige sich auch mit der Thematik und stelle ein Ende der Grundverschlüsselung vielleicht schon Ende diesen Jahres Anfang nächsten Jahres in Aussicht. Kabel Deutschland beschäftige sich zwar auch damit, jedoch hänge eine endgültige Entscheidung von der Zustimmung der Sender ab, betonte Dölken.
Ebenso skeptisch stand Wedemeier dem Projekt HD Plus gegenüber und forderte, dass man die privaten hochauflösenden Programme der Plattform nicht als "Free-TV mit Signalschutz" tarnen, sondern das Kind beim Namen nennen sollte. "Das ist nicht offen und ehrlich gegenüber den Kunden", ließ Wedemeier seinen Unmut sprechen.
Quelle: digitalfernsehen.de
Das große Chaos blieb glücklicherweise aus. Nicht mehr als 4000 Anrufe seien bei der extra für den Tag der Analogabschaltung eingerichteten Hotline eingegangen, bestätigte Astra-Deutschlandchef Wolfgang Elsäßer. Und auch bei der ARD-Hotline blieb es ruhig. Sowohl aus dem privaten als auch gewerblichen Bereich gab es nur wenig Anrufe. Brigitte Busch von ARD Digital erklärte zudem, dass sich die meisten Anrufe weniger auf die Analogabschaltung an sich bezogen, sondern eher auf die Aufschaltung der neuen HD-Sender. Ob es sich hier möglicherweise um Probleme in Zusammenhang mit den bei vielen Sat-Zuschauern beklagten HD-Rucklern handelt, ließ Busch offen.
Bei den großen Kabelnetzbetreibern sei es ebenfalls am Tag der Abschaltung bis auf ein paar irritierte Kunden sehr ruhig geblieben. Dies konnten sowohl Joachim Dölken von Kabel Deutschland als auch Thomas Eibeck von der Primacom bestätigen. Etwa die Hälfte aller Kabelkunden in Deutschland schauen noch analog. Da kam schnell die Frage auf, wann es denn endlich so weit ist, dass auch das analoge Kabelfernsehen der Vergangenheit angehört. Darauf entgegnete Dölken von der KDG, dass der Kabelnetzbetreiber noch solange analog senden wird, bis es eine Nachfrage danach gibt. Derzeit würden noch viele Kabelkunden auf ihr analoges Fernsehen beharren.
Nur wenig Verständnis zeigte hier Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM, der meinte, dass analoges Fernsehen eine "Verschwendung von Ressourcen" sei. Elsäßer hingegen blieb eher diplomatisch und erklärte, dass es die Entscheidung der Kabelnetzbetreiber sei, ob sie ihre Programme analog oder digital verbreiten.
In Bezug auf die Digitalisierung im Kabelbereich blieben auch kritische Bemerkungen nicht aus. So richtete Claus Wedemeier (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen) harsche Kritik an die Kabelnetzbetreiber, da sie die die privaten Sender nur grundverschlüsselt anbieten. "Das hat nur mit Geld zu tun", so Wedemeier.
Da Unitymedia und Kabel BW ab 2013 die Grundverschlüsselung in ihrem Kabelnetz ab 2013 abschaffen, geraten nun auch andere Provider in Zugzwang. Eine erste Andeutung machte Eibeck von der Primacom. Man beschäftige sich auch mit der Thematik und stelle ein Ende der Grundverschlüsselung vielleicht schon Ende diesen Jahres Anfang nächsten Jahres in Aussicht. Kabel Deutschland beschäftige sich zwar auch damit, jedoch hänge eine endgültige Entscheidung von der Zustimmung der Sender ab, betonte Dölken.
Ebenso skeptisch stand Wedemeier dem Projekt HD Plus gegenüber und forderte, dass man die privaten hochauflösenden Programme der Plattform nicht als "Free-TV mit Signalschutz" tarnen, sondern das Kind beim Namen nennen sollte. "Das ist nicht offen und ehrlich gegenüber den Kunden", ließ Wedemeier seinen Unmut sprechen.
Quelle: digitalfernsehen.de