Angesichts des internationalen Siegeszuges von OTT-Angeboten nehmen vor allem Fragen der Sicherheit eine immer größere Relevanz für Plattformbetreiber ein. Das Kudelski-Unternehmen Nagra nutzt die Fachmesse Anga Cable, um auf die Chancen der OTT-Welt hinzuweisen.
"Ein Inhalt und ein DRM-System für alle Screens gibt es derzeit nicht."
Ursprüngliche OTT Dienste boten in der Vergangenheit wenig attraktive Inhalte in
geringer Qualität und Auflösung und erforderten somit auch nur ein niedriges Level an Inhalteschutz. Die Akzeptanz bei den Zuschauern führte aber in jüngster Zeit zu einer vermehrten Nachfrage nach hochwertigen Inhalten in immer besserer Qualität. Diese Inhalte bedürfen jedoch eines weitaus höheren Grades an Sicherheit, vergleichbar mit Premium Pay-TV Inhalten. So erhöhen die Inhalteproduzenten die Anforderungen an Verwerter, insbesondere für Exklusiv oder Early-Window-Content.
In diesem Rahmen spielen nun die gestiegenen Anforderungen an die Verfügbarkeit der Inhalte auf verschiedenen Endgeräteklassen (Multiscreen), wie Tablets, Smartphones, Mediaplayer, Spielkonsolen oder PC, ebenfalls eine immer größere Rolle für das Nutzererlebnis. Die Extreme pendeln dabei zwischen softwarebasierten und hardwarebasierten On-Chip Sicherheitslösungen, wobei letzteres als sicherste Variante eng mit der klassischen Set-Top-Box Klasse verbunden ist, während die Vielfalt und Popularität von Multiscreen eher im Bereich Smartphone und Tablet zu sehen ist.
"Es genügt heute nicht mehr, Inhalte auf klassischen Empfangsgeräten, wie einer Set-Top-Box, anzubieten", so Holger Ippach, SVP Northern, Central and Eastern Europe bei Nagra. "Das ist für Plattformbetreiber eine große Herausforderung, deren Komplexität stetig wächst. Dabei muss man zusätzlich sehen, dass es nicht den einen Inhalt und das eine DRM für alle Screens gibt. Es geht um den Zuschnitt des Inhalts, das effizienteste DRM für einen Verbreitungskanal und die Harmonisierung der Vielfalt zu einem einheitlichen Nutzererlebnis.
Damit aber diese technologische Herausforderung die Kernarbeitsfelder eines Plattformbetreibers nicht vereinnahmt, bedarf es eines starken Partners, wie NAGRA, der die Komplexität auf den Operator zuspitzt, ihn entlastet und von unübersichtlichen technischen Fragestellungen abschirmt. Dabei setzt NAGRA neben seinen eigenen Lösungen auch auf integrierende Partnerschaften zu dritten, etablierten DRMSystemlieferanten." Gleichzeitig kommt es laut Ippach sehr auf eine langfristig orientierte Sicherheitsstrategie an und nicht zuletzt auf ein etabliertes Vertrauensverhältnis des Dienstleisters zu den Inhalteproduzenten, insbesondere den Studios.
Die Scheu vor der Anfangsinvestition
"Im Zuge der Entwicklung unserer Produkte sowie deren kommerziell erfolgreicher Umsetzung in zahlreichen auch europäischen Märkten, wie etwa in Spanien, haben wir eine Lösung für eines der aus unserer Sicht entscheidenden Dynamikprobleme im Bereich Hybrid-TV gelöst: die Scheu vor der Anfangsinvestition," erklärt Holger Ippach. "Viele Plattformbetreiber wollen das Risiko des für OTT notwendigen, umfassenden Infrastrukturaufbaus nicht sofort eingehen. Daher ist es mit unseren Produkten auch möglich, virtuelle Operator Modelle auf variabler Kostenbasis zu realisieren. Somit unterliegt der Marktzugang keiner zu großen Hürde, die Vielfalt an Anbietern wächst und neue Chancen entstehen."
Kundenbeziehungen, hochwertige Inhalte und attraktive Preise
Im Gegensatz zu Marktneulingen verfügen sie über direkte Kundenbeziehungen und somit über direkte Kommunikationskanäle für neue OTT-Angebote. Auf der anderen Seite stehen etablierte Operator in engen Beziehungen zu Inhalteproduzenten, was die Rechteverhandlung für den neuen Verbreitungsweg auf ein Zusatzelement reduziert. Die Betrachtung von OTT als Mehrwertangebot zu bestehenden erfolgreichen Geschäftsmodellen bildet schließlich die Grundlage für eine attraktive Preisgestaltung.
Gemeinsam in die Zukunft
OTT wird nicht als Modeerscheinung wieder verschwinden. Viele Pay-TV Operator haben bereits erkannt, dass sie parallel zu ihrem linearen Programm TV-Inhalte over-the-top anbieten müssen. Trotz der beschworenen Bedrohungen durch Internetunternehmen haben Plattformbetreiber einige gute Karten in der Hand und sind mit der Unterstützung eines starken Technologiepartners wie NAGRA heute in einer hervorragenden Ausgangsposition.
Quelle: digitalfernsehen.de
"Ein Inhalt und ein DRM-System für alle Screens gibt es derzeit nicht."
Ursprüngliche OTT Dienste boten in der Vergangenheit wenig attraktive Inhalte in
geringer Qualität und Auflösung und erforderten somit auch nur ein niedriges Level an Inhalteschutz. Die Akzeptanz bei den Zuschauern führte aber in jüngster Zeit zu einer vermehrten Nachfrage nach hochwertigen Inhalten in immer besserer Qualität. Diese Inhalte bedürfen jedoch eines weitaus höheren Grades an Sicherheit, vergleichbar mit Premium Pay-TV Inhalten. So erhöhen die Inhalteproduzenten die Anforderungen an Verwerter, insbesondere für Exklusiv oder Early-Window-Content.
In diesem Rahmen spielen nun die gestiegenen Anforderungen an die Verfügbarkeit der Inhalte auf verschiedenen Endgeräteklassen (Multiscreen), wie Tablets, Smartphones, Mediaplayer, Spielkonsolen oder PC, ebenfalls eine immer größere Rolle für das Nutzererlebnis. Die Extreme pendeln dabei zwischen softwarebasierten und hardwarebasierten On-Chip Sicherheitslösungen, wobei letzteres als sicherste Variante eng mit der klassischen Set-Top-Box Klasse verbunden ist, während die Vielfalt und Popularität von Multiscreen eher im Bereich Smartphone und Tablet zu sehen ist.
"Es genügt heute nicht mehr, Inhalte auf klassischen Empfangsgeräten, wie einer Set-Top-Box, anzubieten", so Holger Ippach, SVP Northern, Central and Eastern Europe bei Nagra. "Das ist für Plattformbetreiber eine große Herausforderung, deren Komplexität stetig wächst. Dabei muss man zusätzlich sehen, dass es nicht den einen Inhalt und das eine DRM für alle Screens gibt. Es geht um den Zuschnitt des Inhalts, das effizienteste DRM für einen Verbreitungskanal und die Harmonisierung der Vielfalt zu einem einheitlichen Nutzererlebnis.
Damit aber diese technologische Herausforderung die Kernarbeitsfelder eines Plattformbetreibers nicht vereinnahmt, bedarf es eines starken Partners, wie NAGRA, der die Komplexität auf den Operator zuspitzt, ihn entlastet und von unübersichtlichen technischen Fragestellungen abschirmt. Dabei setzt NAGRA neben seinen eigenen Lösungen auch auf integrierende Partnerschaften zu dritten, etablierten DRMSystemlieferanten." Gleichzeitig kommt es laut Ippach sehr auf eine langfristig orientierte Sicherheitsstrategie an und nicht zuletzt auf ein etabliertes Vertrauensverhältnis des Dienstleisters zu den Inhalteproduzenten, insbesondere den Studios.
Die Scheu vor der Anfangsinvestition
"Im Zuge der Entwicklung unserer Produkte sowie deren kommerziell erfolgreicher Umsetzung in zahlreichen auch europäischen Märkten, wie etwa in Spanien, haben wir eine Lösung für eines der aus unserer Sicht entscheidenden Dynamikprobleme im Bereich Hybrid-TV gelöst: die Scheu vor der Anfangsinvestition," erklärt Holger Ippach. "Viele Plattformbetreiber wollen das Risiko des für OTT notwendigen, umfassenden Infrastrukturaufbaus nicht sofort eingehen. Daher ist es mit unseren Produkten auch möglich, virtuelle Operator Modelle auf variabler Kostenbasis zu realisieren. Somit unterliegt der Marktzugang keiner zu großen Hürde, die Vielfalt an Anbietern wächst und neue Chancen entstehen."
Kundenbeziehungen, hochwertige Inhalte und attraktive Preise
Im Gegensatz zu Marktneulingen verfügen sie über direkte Kundenbeziehungen und somit über direkte Kommunikationskanäle für neue OTT-Angebote. Auf der anderen Seite stehen etablierte Operator in engen Beziehungen zu Inhalteproduzenten, was die Rechteverhandlung für den neuen Verbreitungsweg auf ein Zusatzelement reduziert. Die Betrachtung von OTT als Mehrwertangebot zu bestehenden erfolgreichen Geschäftsmodellen bildet schließlich die Grundlage für eine attraktive Preisgestaltung.
Gemeinsam in die Zukunft
OTT wird nicht als Modeerscheinung wieder verschwinden. Viele Pay-TV Operator haben bereits erkannt, dass sie parallel zu ihrem linearen Programm TV-Inhalte over-the-top anbieten müssen. Trotz der beschworenen Bedrohungen durch Internetunternehmen haben Plattformbetreiber einige gute Karten in der Hand und sind mit der Unterstützung eines starken Technologiepartners wie NAGRA heute in einer hervorragenden Ausgangsposition.
Quelle: digitalfernsehen.de