Erst am gestrigen Montag (8. Oktober) hatte die Google-Tochter Youtube bekannt gegeben, dass sie ihr Angebot an Spartenkanälen weltweit erweitern will. Nicht zuletzt will der Anbieter damit den Werbemarkt revolutionieren. Als aufsteigender Konkurrent zum klassischen Fernsehen sieht sich das Unternehmen allerdings nicht, wie Youtube-Manager Robert Kyncl in einem Interview erklärte.
Die TV-Offensive der Google-Tochter Youtube geht in die nächste Phase. Nachdem das Experiment mit Spartenkanälen in den USA erfolgreich war, plant das Unternehmen nun, sein Portfolio aus bereits mehr als 100 Original Channels weltweit um 60 weitere Kanäle zu ergänzen. Dabei gehe es dem Video-Portal aber nicht darum, durch ein umfassendes Spektrum an Spartenkanälen in direkte Konkurrenz zum klassischen Fernsehen zu treten, wie Youtube-Manager Robert Kyncl in einem aktuellen Interview mit der dpa bekannte.
Kyncl zu Folge gehe es vielmehr darum, die Themen und Bereiche abzudecken, die im linearen TV keinen Platz finden. Als Beispiele nannte er Yoga, Cricket und Skilaufen. "Sie finden dafür kaum einen Kanal im Fernsehen, schlicht weil es in keinem Land genug Interessenten gibt, um ihn profitabel zu betreiben", erklärte er. Über einen Youtube-Kanal könne man dagegen auf einen Schlag Millionen Anhänger dieser Sportarten gewinnen und erreichen.
Mit seinen Spartenkanälen möchte die Videoplattform genau diese Lücken füllen, Interessen bedienen, die im TV-Programm nur eine kleine oder gar keine Rolle spielen und so das bereits vorhandene Angebot erweitern. "Es geht nicht um frontalen Wettbewerb, sondern um Ko-Existenz und Ergänzung", so Kyncl. Daher macht es nach Ansicht von Kyncl für Youtube auch keinen Sinn, sich um teure Live-Rechte wie für die Bundesliga zu bewerben, da man die Preise nur künstlich in die Höhe schrauben würde, ohne einen Nutzen daraus zu ziehen. "Aber es macht Sinn, wenn wir Highlights der Spiele auf Computern oder mobilen Geräten zeigen können, als Ergänzung zu dem, was es im Fernsehen gibt", so der Manager.
Kyncl glaub nicht daran, dass das Internet das Fernsehen irgendwann verdrängen wird. Das Fernsehen habe eine solide Geschäfsgrundlage, die oftmals vorhergesagte Revolution angesichts der zunehmenden Angebote im Internet sei in den letzten zehn Jahren nicht eingetreten. Vielmehr prophezeiht der Manager eine Zukunft, in der Dienste wie Youtube neben dem linearen Programm auf dem TV-Gerät Einzug halten und so die Zahl der zur Verfügung stehenden Kanäle deutlich erhöhen. Kyncl spricht von Millionen Auswahlmöglichkeiten.
Ohnehin gibt man sich bei der Google-Tochter nicht mit kleinen evolutionären Schritten zufrieden, vielmehr will der Konzern die Welt mit gewagten Entscheidungen verändern - auch wenn das bedeutet, ein Risiko einzugehen und eventuell zu scheitern. Dazu gehört auch das Konzept, mit den Spartenkanälen nicht auf große Zuschauermagneten, sondern auf die weißen Flecken zu setzen. Finden sich aber genügend unbesetzte Themen, könnte das Projekt ein Riesengeschäft werden, so der Manager.
Zudem erhofft sich Youtube auch in Sachen Werbung mit seinen Spartenkanälen und dem Trueview-System, bei dem der Zuschauer den Werbeblock bei Bedarf überspringen kann, einen neuen Standard zu setzen. Sollte sich dieses Modell als erfolgreich erweisen, könnte Youtube "das Werbegeschäft revolutionieren", ist sich Kyncl sicher.
Quelle: digitalfernsehen.de
Die TV-Offensive der Google-Tochter Youtube geht in die nächste Phase. Nachdem das Experiment mit Spartenkanälen in den USA erfolgreich war, plant das Unternehmen nun, sein Portfolio aus bereits mehr als 100 Original Channels weltweit um 60 weitere Kanäle zu ergänzen. Dabei gehe es dem Video-Portal aber nicht darum, durch ein umfassendes Spektrum an Spartenkanälen in direkte Konkurrenz zum klassischen Fernsehen zu treten, wie Youtube-Manager Robert Kyncl in einem aktuellen Interview mit der dpa bekannte.
Kyncl zu Folge gehe es vielmehr darum, die Themen und Bereiche abzudecken, die im linearen TV keinen Platz finden. Als Beispiele nannte er Yoga, Cricket und Skilaufen. "Sie finden dafür kaum einen Kanal im Fernsehen, schlicht weil es in keinem Land genug Interessenten gibt, um ihn profitabel zu betreiben", erklärte er. Über einen Youtube-Kanal könne man dagegen auf einen Schlag Millionen Anhänger dieser Sportarten gewinnen und erreichen.
Mit seinen Spartenkanälen möchte die Videoplattform genau diese Lücken füllen, Interessen bedienen, die im TV-Programm nur eine kleine oder gar keine Rolle spielen und so das bereits vorhandene Angebot erweitern. "Es geht nicht um frontalen Wettbewerb, sondern um Ko-Existenz und Ergänzung", so Kyncl. Daher macht es nach Ansicht von Kyncl für Youtube auch keinen Sinn, sich um teure Live-Rechte wie für die Bundesliga zu bewerben, da man die Preise nur künstlich in die Höhe schrauben würde, ohne einen Nutzen daraus zu ziehen. "Aber es macht Sinn, wenn wir Highlights der Spiele auf Computern oder mobilen Geräten zeigen können, als Ergänzung zu dem, was es im Fernsehen gibt", so der Manager.
Kyncl glaub nicht daran, dass das Internet das Fernsehen irgendwann verdrängen wird. Das Fernsehen habe eine solide Geschäfsgrundlage, die oftmals vorhergesagte Revolution angesichts der zunehmenden Angebote im Internet sei in den letzten zehn Jahren nicht eingetreten. Vielmehr prophezeiht der Manager eine Zukunft, in der Dienste wie Youtube neben dem linearen Programm auf dem TV-Gerät Einzug halten und so die Zahl der zur Verfügung stehenden Kanäle deutlich erhöhen. Kyncl spricht von Millionen Auswahlmöglichkeiten.
Ohnehin gibt man sich bei der Google-Tochter nicht mit kleinen evolutionären Schritten zufrieden, vielmehr will der Konzern die Welt mit gewagten Entscheidungen verändern - auch wenn das bedeutet, ein Risiko einzugehen und eventuell zu scheitern. Dazu gehört auch das Konzept, mit den Spartenkanälen nicht auf große Zuschauermagneten, sondern auf die weißen Flecken zu setzen. Finden sich aber genügend unbesetzte Themen, könnte das Projekt ein Riesengeschäft werden, so der Manager.
Zudem erhofft sich Youtube auch in Sachen Werbung mit seinen Spartenkanälen und dem Trueview-System, bei dem der Zuschauer den Werbeblock bei Bedarf überspringen kann, einen neuen Standard zu setzen. Sollte sich dieses Modell als erfolgreich erweisen, könnte Youtube "das Werbegeschäft revolutionieren", ist sich Kyncl sicher.
Quelle: digitalfernsehen.de