Analysten des Finanzdienstleisters Nomura rechnen bei Sky Deutschland auch für das dritte Geschäftsquartal 2012 mit positiven Zahlen vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen. Bei Sky wollte man die Hochrechnungen der Analysten nicht aber kommentieren.

Im zweiten Quartal 2012 konnte der Pay-TV-Anbieter Sky Deutschland erstmals schwarze Zahlen vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen ausweisen. Mit einem EBIDTA von 23 Millionen Euro konnte das Unternehmen aufhorchen lassen. Gleichwohl bremste man in der Chefetage die Euphorie und verwies darauf, dass man bei Sky frühestens ab dem Geschäftsjahr 2013 mit dauerhaften Gewinnen rechne. Um so spannender bleibt die Frage, ob es dem Unternehmen auch im dritten und vierten Quartal 2012 gelingen wird, den positiven Trend fortzusetzen, oder ob noch einmal rote Zahlen zu erwarten sind. Geht es nach den Londoner Analysten Matthew Walker, Ajay Agrawal, William Mairs und Kunal Gulati des Finanzdienstleisters Nomura ist durchaus mit einem positiven dritten Quartal zu rechnen.

Laut dem Online-Portal "Aktiencheck" rechnen die Analysten für das am 30. September abgelaufene dritte Quartal mit einem positiven EBIDTA von 12,7 Millionen Euro. Das Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal wird auf 18,6 Prozent gerechnet und die Zahl der Abonnenten soll im Vergleichszeitraum um 19,0 Prozent angestiegen sein.

Für das Gesamtjahr 2012 rechnen die Analysten mit 370 000 neuen Abonnenten auf Nettobasis. In der ersten Jahreshälfte hatte das Wachstum bei den Kundenzahlen rund 120 000 betragen. Offenbar rechnen die Analysten also damit, dass sich in der zweiten Jahreshälfte deutlich mehr TV-Fans für ein Sky-Abo entscheiden, als in den ersten sechs Monaten. Unrealistisch erscheint diese Erwartung nicht, da unter anderem seit Oktober das neue Starter-Paket verfügbar ist.

Bei Sky Deutschland wollte man die genannten Hochrechnungen auf Nachfrage von DIGITALFERNSEHEN.de nicht kommentieren. Die Zahlen für das dritte Quartal werde das Unternehmen am 14. November 2012 veröffentlichen, wie Sprecherin Britta Krämer bestätigte. Ob Sky die Erwartungen der Analysten erfüllen kann, wird sich also in rund vier Wochen zeigen. Festhalten lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch, dass sich der Wind an den Märkten für Sky spätestens seit der Verkündung der positiven Geschäftszahlen im zweiten Quartal merklich gedreht hat. Derzeit rangiert die Aktie des Unternehmens mit einem Wert von etwa 3,40 Euro nahe am Jahreshöchstwert.

Quelle: digitalfernsehen.de