Das Internetunternehmen AOL will vom lukrativen Geschäft mit Videoplattformen profitieren und hat sein eigenes Videonetzwerk AOL On gestartet. Damit will er in Konkurrenz zu etablierten amerikanischen Videoportalen wie Youtube oder Hulu treten.

Laut Medienberichten sollen die Videos der neuen Plattform von sämtlichen internetfähigen Endgeräten - egal ob PC, Smartphone, Tablet oder auch Fernseher - abgerufen werden können. Derzeit stehen Nutzern der AOL-Plattform etwa 320 000 Videos zur Verfügung, die von verschiedenen AOL-Seiten produziert und bereitgestellt werden. Darunter befinden sich die Online-Zeitung "Huffington Post", der Blog "TechCrunch" oder auch die AOL-Hauptseite. Auf dem Portal werden diese Beiträge dann in 14 verschiedene Themengruppen wie Nachrichten oder Entertainment einsortiert.

Um den Nutzern noch einen zusätzlichen Reiz zu geben, hat AOL zudem exklusives Material für AOL On angekündigt. Demnach plane das Unternehmen, sieben Serien zu produzieren, die ausschließlich über das Videonetzwerk verbreitet werden sollen.

Mit AOL On tritt das Internetunternehmen in direkte Konkurrenz zu den beiden auf dem Markt bereits etablierten Portalen Youtube und Hulu. Hulu führte im November 2010 neben den frei zugänglichen Inhalten ein Bezahlmodell ein, bei dem Kunden nicht nur die jeweils aktuelle TV-Episode, sondern auch ganze Serien ansehen können. Eine solche Bezahlversion soll es für AOL On zumindest in näherer Zukunft nicht geben. Diese Option schloss der für die Plattform zuständige Senior Vice President Ran Harnevo gegenüber TechCrunch aus.

Quelle: digitalfernsehen.de