Eine Studie von BAE Systems Detica im Auftrag von Google kommt zum Schluss, dass Seiten mit Links zu Streams von Pay- und Free-TV-Inhalten das am schnellsten wachsende Geschäftsmodell sind, wenn es um Urheberrechtsverletzungen geht. Weltweit sind die Besucherzahlen entsprechender Anbieter von Mai 2011 bis Mai 2012 um 61 Prozent gestiegen. Für die Erhebung wurden 51 Anbieter mit Links zu urheberrechtlich geschützten TV-Sendungen beobachtet, wie PaidContent berichtet.
"Die Menschen haben scheinbar keine Geduld mehr, um auf eine Ausstrahlung im Fernsehen zu warten. Im deutschsprachigen Raum erwerben TV-Sender Lizenzen für die deutschen Fassungen von Sendungen. Somit sind sie ebenfalls betroffen", sagt Monique Göschl, Projektkoordinatorin beim Verein für Antipiraterie der Film- und Videobranche, gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext.
Peer-to-Peer Anbieter sind zwar noch immer die beliebtesten Piraterie-Plattformen, an die Wachstumsraten der Linksammlungen reicht aber kein anderes auf Urheberrechtsverletzungen basierendes Geschäftsmodell heran. Zudem sind die illegalen Fernseh-Anbieter stärker in sozialen Medien und mobilem Internet engagiert als Alternativen, beispielsweise durch Like- oder Tweet-Buttons. Ein Drittel der TV-Link-Anbieter haben ihren Sitz in den USA, die damit Marktführer in diesem Bereich sind. Die Plattformen bieten auf ihren Seiten lediglich Links zu illegalem Content an, ohne selbst solches Material zu beherbergen.
Die größte derartige Unternehmung in England verzeichnet jeden Monat 1,1 Mio. Unique Visitors, wie aus Googles Statistiken hervorgeht. Die größte Peer-to-Peer Plattform erhält im gleichen Zeitraum 21 Mio. Besucher. Auch Internetseiten von Filesharern, die auf Peer-to-Peer Angebote verlinken, wachsen kräftig und belegen in dieser Kategorie den zweiten Platz. Die TV-Link-Anbieter sind wie andere Geschäftsmodelle, die den Konsum illegaler Inhalte ermöglichen, in hohem Maß von Werbung abhängig. Das könnte sich längerfristig als Achillesferse erweisen.
Die Plattformen pflastern den Weg der User zu den Streams mit Werbeeinschaltungen zu. 67 Prozent der Anbieter in diesem Bereich sind werbefinanziert. So verdient auch Google an den Urheberrechtsverletzungen mit, allerdings laufen 86 Prozent der Einschaltungen auf TV-Streaming-Seiten außerhalb von Googles Werbeprogramm. Theo Bertram von Google UK will sich diese Abhängigkeit von werbetreibenden Unternehmen zunutze machen und den illegalen Anbietern den Hahn abdrehen.
"Dem Geld zu folgen und die Unternehmen ins Visier zu nehmen, die mit Einschaltungen auf solchen Plattformen Geld verdienen wollen, ist ein effektiver Weg, die Lage in den Griff zu bekommen. Auch die Zusammenarbeit mit Werbevermarktern macht Sinn", so Bertram. Diese Herangehensweise findet schon seit geraumer Zeit Anwendung. "Zusätzlich zum Vorgehen gegen die Betreiber der Plattformen ist die Unterbindung der Finanzierung ein geeignetes Mittel zur Piraterie-Bekämpfung. Die betroffenen Unternehmen wissen oft nicht, dass ihre Werbung auf entsprechenden Seiten erscheint. Meist kooperieren Firmen mit uns, weil sie in nicht mit solchen Angeboten in Verbindung gebrracht werden wollen", so Göschl.
Quelle: satnews.de
"Die Menschen haben scheinbar keine Geduld mehr, um auf eine Ausstrahlung im Fernsehen zu warten. Im deutschsprachigen Raum erwerben TV-Sender Lizenzen für die deutschen Fassungen von Sendungen. Somit sind sie ebenfalls betroffen", sagt Monique Göschl, Projektkoordinatorin beim Verein für Antipiraterie der Film- und Videobranche, gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext.
Peer-to-Peer Anbieter sind zwar noch immer die beliebtesten Piraterie-Plattformen, an die Wachstumsraten der Linksammlungen reicht aber kein anderes auf Urheberrechtsverletzungen basierendes Geschäftsmodell heran. Zudem sind die illegalen Fernseh-Anbieter stärker in sozialen Medien und mobilem Internet engagiert als Alternativen, beispielsweise durch Like- oder Tweet-Buttons. Ein Drittel der TV-Link-Anbieter haben ihren Sitz in den USA, die damit Marktführer in diesem Bereich sind. Die Plattformen bieten auf ihren Seiten lediglich Links zu illegalem Content an, ohne selbst solches Material zu beherbergen.
Die größte derartige Unternehmung in England verzeichnet jeden Monat 1,1 Mio. Unique Visitors, wie aus Googles Statistiken hervorgeht. Die größte Peer-to-Peer Plattform erhält im gleichen Zeitraum 21 Mio. Besucher. Auch Internetseiten von Filesharern, die auf Peer-to-Peer Angebote verlinken, wachsen kräftig und belegen in dieser Kategorie den zweiten Platz. Die TV-Link-Anbieter sind wie andere Geschäftsmodelle, die den Konsum illegaler Inhalte ermöglichen, in hohem Maß von Werbung abhängig. Das könnte sich längerfristig als Achillesferse erweisen.
Die Plattformen pflastern den Weg der User zu den Streams mit Werbeeinschaltungen zu. 67 Prozent der Anbieter in diesem Bereich sind werbefinanziert. So verdient auch Google an den Urheberrechtsverletzungen mit, allerdings laufen 86 Prozent der Einschaltungen auf TV-Streaming-Seiten außerhalb von Googles Werbeprogramm. Theo Bertram von Google UK will sich diese Abhängigkeit von werbetreibenden Unternehmen zunutze machen und den illegalen Anbietern den Hahn abdrehen.
"Dem Geld zu folgen und die Unternehmen ins Visier zu nehmen, die mit Einschaltungen auf solchen Plattformen Geld verdienen wollen, ist ein effektiver Weg, die Lage in den Griff zu bekommen. Auch die Zusammenarbeit mit Werbevermarktern macht Sinn", so Bertram. Diese Herangehensweise findet schon seit geraumer Zeit Anwendung. "Zusätzlich zum Vorgehen gegen die Betreiber der Plattformen ist die Unterbindung der Finanzierung ein geeignetes Mittel zur Piraterie-Bekämpfung. Die betroffenen Unternehmen wissen oft nicht, dass ihre Werbung auf entsprechenden Seiten erscheint. Meist kooperieren Firmen mit uns, weil sie in nicht mit solchen Angeboten in Verbindung gebrracht werden wollen", so Göschl.
Quelle: satnews.de