Der amerikanische Fernsehsatellitenbetreiber DirecTV muss in Zukunft ohne 26 TV-Sender der Viacom Gruppe auskommen. Beide Seiten konnten bei einer Neuverhandlung der Einspeisegebühren keine Einigung erzielen.

Wie der US-amerikanische Mediendienst "Bloomberg" am heutigen Mittwoch mitteilte, seien 26 Viacom-Sender in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch beim Satellitenbetreiber DirecTV abgeschaltet worden. Betroffen von der Abschaltung sind dabei Programme wie MTV, Comedy Central, Spike, VH1, und Nickelodeon. Laut "Bloomberg" hatten sich beide Seiten nicht auf einen Preis bei der Neuverhandlung der Einspeisegebühren einigen können.

So hatte Viacom vom Satellitenbetreiber einen Preisnachlass von rund 30 Prozent gefordert, diesen aber nicht bekommen. Als Rechtfertigung für die geringeren Einspeisegebühren hatte der TV-Anbieter dabei angeführt, dass seine Programme rund 20 Prozent der Sehbeteiligung über DirecTV ausmachen würden und der Satellitenbetreiber somit selbst stark auf das Angebot der Viacom angewiesen sei. Als Empfänger des Signals von DirecTV sind in den USA rund 20 Millionen Zuschauer von der Abschaltung betroffen.

Quelle: digitalfernsehen.de