Durch die Vernetzung mit dem Internet dürften auch TV-Geräte in Zukunft immer stärker zu Zielen von Cyber-Kriminalität werden. So könnten sich Kriminelle etwa Zugangsdaten für Video-on-Demand-Angebote oder Teleshoping erschleichen.

Smart-TVs dürften zu den Hauptattraktionen auf der IFA in Berlin gehören. Doch mit ständiger Internet-Verbindung und computerähnlichen Funktionen könnten die Fernsehgeräte zunehmend zur Zielscheibe von Cyber-Kriminellen werden. Vielen Nutzern von Smart TVs müsse erst noch bewusst werden, dass sie den gleichen Bedrohungen ausgesetzt seien wie andere Rechner im Internet, sagte Ralf Benzmüller, Leiter des G Data SecurityLabs. "Es bleibt somit abzuwarten, wann der erste Schädling für Smart-TVs die Wohnzimmer erreicht."

Nach Einschätzung des IT-Sicherheitsunternehmens haben Smart-TVs das Potenzial für eine ganz neue Schadcode-Welle. Dank der internetfähigen Geräte könnten sich Kriminelle eine völlig neue Zielgruppe erschließen, die zuvor kaum etwas mit Computern zu tun hatten. Kriminelle könnten sich Zugang zu Zugangsdaten verschaffen, mit denen die Nutzer sich etwa zum Teleshopping oder für kostenpflichtige Film-Angebote anmelden. Viele neue Modelle hätten auch eine Kamera integriert, die Kriminelle für das Ausspähen der Wohnungsausstattung missbrauchen könnten.

Quelle: digitalfernsehen.de