Auf ihrer Pressekonferenz im Rahmen der diesjährigen IFA hat die DeutscheTV-Plattform den Abschlussbericht zum DVB-T2-Projekt Nord vorgestellt. Der neue Übertragungsstand sei demnach technisch ausgereift und marktfähig. Eine Grundsatzentscheidung der Programmanbieter zur neuen Technik wird in den kommenden sechs Monaten erwartet.

Im Rahmen ihrer IFA-Pressekonferenz vom Freitag (31. August 2012) hat die Deutsche TV-Plattform den Abschlussbericht des DVB-T2-Projekts Nord vorgestellt. Professor Ulrich Reimers vom Institut für Nachrichtentechnik der Universität Braunschweig befasste sich bei der Vorstellung des Berichtes "Zukunft der Terrestrik: Terrestrik der Zukunft" mit den frequenztechnischen, wirtschaftlichen und medienpolitischen Rahmenbedingungen für die Einführung des Nachfolgestandards. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass die Technik für DVB-T2 voll ausgereift und marktfähig ist.

Laut Bericht sei es möglich sieben bis acht SD-Sender oder drei bis vier HDTV-Programme auf einen Kanal aufzuschalten. DVB-T2 erlaubt die Kodierung der Videosignale in MPEG-4 AVC (H.264) im Gegensatz zum bisherigen MPEG-2 und ist damit auch für die terrestrische Verbreitung von HDTV-Inhalten gerüstet. Auch grundverschlüsselte Angebote sollen über den neuen Verbreitungsstandard möglich sein.

Innerhalb der nächsten sechs Monate erwartet die Deutsche TV-Plattform von den Programmanbietern nun ein Bekenntnis zum neuen Übertragungsstandard, damit eine Einführung für Deutschland in Angriff genommen werden kann.

Quelle: digitalfernsehen.de