Wie aus dem Digitalisierungsbericht 2012 hervorgeht, konnte der Freistaat Bayern in den letzten zwölf Monaten seinen Anteil an digitalen TV-Haushalten stark steigern. Damit liegt das Bundesland aktuell über dem bundesweiten Durchschnitt.

Insgesamt 78,5 Prozent der bayerischen Haushalte empfangen mittlerweile digitales Fernsehen. Das geht aus dem Digitalisierungsbericht 2012 hervor, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Damit liegt der Freistaat um 0,7 Prozentpunkte über dem aktuellen Bundesdurchschnitt von 77,8 Prozent. Insgesamt hat sich der Grad der Digitalisierung in Bayern im Vergleich zum Vorjahr um 13,6 Prozent erhöht. Vor allem die Abschaltung des analogen Satellitenfernsehens konnte dem digitalen Fernsehen in Bayern einen großen Schub geben. Immerhin empfängt hier mit 51,6 Prozent die Mehrzahl aller Haushalte ihr TV-Programm über Satellit.

Der Anteil der über Satellit empfangenden Haushalte ist dabei im Jahresvergleich ebenfalls gestiegen. Im Vorjahr setzten noch 2,4 Prozent weniger Haushalt auf Satellitenempfang. Umgekehrt proportional fiel dazu der Empfang von Kabel-TV von 48,7 Prozent (in 2011) auf aktuell 25,6 Prozent. DVB-T verlor ebenfalls 0,4 Prozentpunkte und wird demnach nur noch von 8,5 Prozent der bayerischen Haushalte empfangen.

Mit rund 50 Prozent Wachstum konnte vor allem das Internetfernsehen stark zulegen. Während es 2011 von nur 2,3 Prozent der bayerischen TV-Haushalte genutzt wurde, sind es 2012 schon 3,4 Prozent. Der einzige noch verbleibende analoge Empfangsweg ist in Bayern das Kabelfernsehen. Von den Kabel-Haushalten sind aktuell 46,5 Prozent digitalisiert (2011 waren es noch 39,4 Prozent). Die restliche Kabelhaushalte stellen Bayerns verbleibende Analog-Haushalte.

Quelle: digitalfernsehen.de