In der Schweiz bewegt sich der Kabelmarkt. Am heutigen Dienstag hat UPC Cablecom angekündigt ab Januar 2013 auf die Grundverschlüsselung zu verzichten. Der Grundpreis für den digitalen Kabelanschluss soll sich jedoch stufenweise leicht erhöhen. Das analoge Grundangebot bleibt zunächst bestehen, ein Abbau wurde jedoch bereits in Aussicht gestellt.

Am heutigen Dienstag war bereits bekannt geworden, dass der Schweizer Kabelnetzbetreiber ab 2013 auf die Grundverschlüsselung verzichten will. In einer Mitteilung hat das Unternehmen diesen Schritt mittlerweile offiziell bestätigt und zudem angekündigt, dass jeder Kabelabonnent zusätzlich und ohne Mehrkosten einen Internetzugang von 2Mbit/s erhalten soll.

Mit dem Wegfall der Kosten für das digitale Einstiegsangebot von CHF 4,- im Monat wird sich jedoch der Grundpreis für den monatlichen Kabelanschluss zum 1. Januar 2013 um CHF 1,- erhöhen. Kostete dieser bisher CHF 27,40 (zuzüglich der CHF 4,- für die Entschlüsselung) so wird der Preis zum neuen Jahr auf CHF 28,40 angehoben. Eine weitere Preissteigerung soll zum 1. Januar 2014 erfolgen. Dann werden monatlich CHF 29,05 für den Kabelanschluss von UPC fällig.

Im Gegensatz dazu wird jedoch keine gesonderte Set-Top-Box mehr nötig sein. Zum Empfang der 55 frei empfangbaren Sender im Angebot von UPC Cablecom genügt ab dem 1. Januar 2013 ein Fernsehgerät mit integriertem DVB-C-Empfänger. Unter den 55 empfangbaren digitalen Sendern, die ab 2013 im Netz des Anbieters frei zu empfangen sind, sollen dabei – je nach Region und Verfügbarkeit – bis zu 19 HD-Sender sein.

Für Kunden, die das derzeit geltende digitale Grundangebot "Mini" mit 55 TV-Sendern für CHF 4,- pro Monat abonniert haben, soll das Angebot auf 70 Sender ausgebaut werden. Es ist jedoch laut UPC für diese Kunden auch möglich, unter Einhaltung der vertraglichen Kündigungsfrist, auf das neue digitale Grundangebot zu wechseln.

Das analoge Grundangebot von 36 Sendern soll bis auf weiteres beibehalten werden. Eine künftige Reduktion des Senderangebotes sei jedoch aufgrund der abnehmenden Bedeutung des analogen Fernsehens absehbar, so der Anbieter.

Quelle: digitalfernsehen.de