Die Satellitenbetreiber SES und Eutelsat streiten um die Frequenznutzung auf der Orbitposition 28,5° Ost. Der Luxemburger Satelliten-Betreiber wolle ab Oktober 2013 auf dieser Position zusätzliches Frequenzspektrum nutzen, für das SES von Media Broadcast auf Grundlage eines 2005 geschlossenen Vertrages das Nutzungsrecht gewährt worden sei. Wie der Branchendienst "Digitalmagazin" jetzt berichtet, habe der französische Betreiber Eutelsat, der auf 28,5° Ost aktiv ist, mit Verweis auf ein 1999 geschlossenes „Intersystem Coordination Agreement“ die Internationale Handelskammer in Paris um Schlichtung angerufen. Seinerzeit habe SES zugesagt, die Aktivitäten von Eutelsat auf 28,5° Ost zu respektieren, hieß es. SES hingegen beruft sich auf eine Vereinbarung, die das Unternehmen 2005 mit dem T-Systems-Nachfolger Media Broadcast geschlossen habe. Diese Vereinbarung gebe SES das Recht, 500 MHz auf 28,5° Ost zu nutzen. Konkret handele es sich laut "Digitalmagazin" dabei um die Frequenzbereiche 11.45 bis 11.70 GHz und 12.50 bis 12.75 GHz im Downlink sowie 14.00 bis 14.50 GHz im Uplink. Hierfür plane das Unternehmen den Start zweier neuer Satelliten Astra 2E (voraussichtlich 2013) und Astra 2G (voraussichtlich 2014), zusätzlich zu dem bereits gestarteten Erdtrabanten Astra 2F. Eutelsat wiederum nutze diese Frequenzen derzeit mit dem Satelliten Eutelsat 28A (ehemals Eurobird 1).
Quelle: satnews.de
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