Arte hat den seit mehreren Wochen andauernden Simulcast-Betrieb seines Senders in Standardauflösung über die Satellitenposition Hotbird 13,0 Grad Ost beendet. Nun kann der Sender dort allerdings nur noch von Zuschauern mit HD-Receivern empfangen werden.

Der deutsch-französische Sender Arte, dessen SD-Ableger zuletzt dreifach über die Satellitenplattform Eutelsat Hotbird 13,0 Grad Ost aufgeschaltet war, hat seinen Simulcast-Betrieb zum gestrigen Dienstag beendet. Eingestellt wurden die Arte-Verbreitungen auf 11 623 MHz vertikal (DVB-S, Symbolrate SR 27 500, Fehlerkorrektur FEC 3/4) und 12 245 MHz horizontal (DVB-S2, Symbolrate SR 29 900, Fehlerkorrektur FEC 3/4). Auf beiden Sendeplätzen finden Zuschauer nun eine Hinweistafel.

Weiterhin empfangbar ist die SD-Version von Arte auf Hotbird über die Parameter 12 475 MHz horizontal (DVB-S2, Symbolrate SR 29 900, Fehlerkorrektur FEC 3/4). Das bedeutet gleichzeitig, dass Arte nun über die Satellitenposition 13,0 Grad Ost ab sofort nur noch mit HD-Receivern empfangbar ist, welche den Übertragungsstandard DVB-S2 unterstützten. Die Entscheidung, auch die SD-Version von Arte in DVB-S2 zu verbreiten überrascht dabei. Immerhin sendet auch die HD-Version des Kanals über Hotbird frei empfangbar auf 11 681 MHz horizontal (DVB-S2, Symbolrate SR 27 500, Fehlerkorrektur FEC 3/4). 
  
Satellitenzuschauer, deren Antennen auf 13,0 Grad Ost ausgerichtet sind, können somit mit einem DVB-S2-fähigen Receiver direkt die HD-Version von Arte anschauen. Zuschauer, die nur über einen DVB-S-Receiver verfügen, haben hingegen nun gar keine Möglichkeit mehr, den Sender zu empfangen. Als Alternative bliebe hier nur die Neuausrichtung der Antenne auf Astra 19,2 Grad Ost. Hier sendet Arte SD weiterhin im DVB-S-Standard auf der Frequenz 12 402 MHz vertikal (DVB-S, Symbolrate SR 27 500, Fehlerkorrektur FEC 3/4).

Quelle: digitalfernsehen.de