Einer Studie zufolge soll die Aufstellung der Deutschen Telekom zum Erwerb der Bundesliga-TV-Rechte "nicht rundfunkfähig" sein. Das Telekommunikationsunternehmen will die Bundesligaspiele über den Partner Constantin Medien im Internet ausstrahlen.
Der Wettbewerbsprofessor Franz Jürgen Säcker von der Freien Universität Berlin urteilte in seinem Gutachten, dass die geplante Praxis der Telekom nicht rundfunkfähig sei, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Montag). Die Studie sei bereits im vergangenen Jahr erstellt worden und liege nun den Landesmedienanstalten vor. Säcker verweise vor allem auf die nach wie vor dominierende Rolle des Staates bei dem Unternehmen, weshalb die Telekom nicht zum Rundfunk zugelassen werden dürfe.
Sollten die Medienanstalten der Einschätzung des Experten folgen, sei nicht nur die derzeitige Verwendung der Bundesligarechte in Gefahr, sondern auch die Teilnahme an der neuen Ausschreibung der Deutschen Fußball Liga (DFL). Für die Spielzeit ab 2012/13, für welche die Telekom mitbieten will.
Derzeit zeigt die Telekom über ihr IPTV-Angebot Entertain Fußballfans die Begegnungen der Bundesliga im Rahmen von "Liga Total", welches von Constantin Medien produziert wird. Der Einfluss des Telekommunikationsriesen auf seinen Partner sei aber laut Säcker so groß, dass Constantin nicht eigenmächtig handeln könne.
2009 habe die Deutsche Telekom die Lizenz für das IPTV-Angebot "Liga total" nur deshalb erhalten, weil die Verantwortung für Produktion und Redaktion an den privatwirtschaftlichen Partner Constantin Medien übertragen worden waren, bestätigte im Februar Thomas Fuchs gegenüber der "Financial Times Deutschland". Dabei schloss er nicht aus, dass aufgrund der wachsenden Bedeutung der Pay-TV-Rechte der Einfluss der Telekom auf ihren Partner zunehmen könnte. Fuchs verwies ebenfalls auf die Staatsnähe des Ex-Monopolisten.
Sollte die Studie von Säcker bei den Medienhütern auf offene Ohren stoßen, könnte der Pay-TV-Anbieter Sky davon profitieren, für welchen der Erwerb der Rechte ohnehin von höherer Bedeutung zu sein scheint. Sky-Chef Brian Sullivan hatte erst im Februar eine Kooperation mit der Telekom nicht ausgeschlossen und den Telekommunikationsriesen zur Zusammenarbeit eingeladen, um offenbar ein Wettbieten zu verhindern.
Quelle: digitalfernsehen.de
Der Wettbewerbsprofessor Franz Jürgen Säcker von der Freien Universität Berlin urteilte in seinem Gutachten, dass die geplante Praxis der Telekom nicht rundfunkfähig sei, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Montag). Die Studie sei bereits im vergangenen Jahr erstellt worden und liege nun den Landesmedienanstalten vor. Säcker verweise vor allem auf die nach wie vor dominierende Rolle des Staates bei dem Unternehmen, weshalb die Telekom nicht zum Rundfunk zugelassen werden dürfe.
Sollten die Medienanstalten der Einschätzung des Experten folgen, sei nicht nur die derzeitige Verwendung der Bundesligarechte in Gefahr, sondern auch die Teilnahme an der neuen Ausschreibung der Deutschen Fußball Liga (DFL). Für die Spielzeit ab 2012/13, für welche die Telekom mitbieten will.
Derzeit zeigt die Telekom über ihr IPTV-Angebot Entertain Fußballfans die Begegnungen der Bundesliga im Rahmen von "Liga Total", welches von Constantin Medien produziert wird. Der Einfluss des Telekommunikationsriesen auf seinen Partner sei aber laut Säcker so groß, dass Constantin nicht eigenmächtig handeln könne.
2009 habe die Deutsche Telekom die Lizenz für das IPTV-Angebot "Liga total" nur deshalb erhalten, weil die Verantwortung für Produktion und Redaktion an den privatwirtschaftlichen Partner Constantin Medien übertragen worden waren, bestätigte im Februar Thomas Fuchs gegenüber der "Financial Times Deutschland". Dabei schloss er nicht aus, dass aufgrund der wachsenden Bedeutung der Pay-TV-Rechte der Einfluss der Telekom auf ihren Partner zunehmen könnte. Fuchs verwies ebenfalls auf die Staatsnähe des Ex-Monopolisten.
Sollte die Studie von Säcker bei den Medienhütern auf offene Ohren stoßen, könnte der Pay-TV-Anbieter Sky davon profitieren, für welchen der Erwerb der Rechte ohnehin von höherer Bedeutung zu sein scheint. Sky-Chef Brian Sullivan hatte erst im Februar eine Kooperation mit der Telekom nicht ausgeschlossen und den Telekommunikationsriesen zur Zusammenarbeit eingeladen, um offenbar ein Wettbieten zu verhindern.
Quelle: digitalfernsehen.de