Das ZDF wurde für die erste Staffel der Familiensaga um den "Borgia"-Papst Rodrigo und seine Kinder im vergangenen Oktober mit einer guten Quote belohnt. Nun wurde offiziell bestätigt, dass es eine Fortsetzung der Serie geben werde.
ZDF-"Borgia" gehen in die zweite Runde ZDF-Borgia-1_teaser_top_02
Ende Januar 2012 war die Zukunft der ZDF-Serie "Borgia" noch ungewiss. Ein ZDF-Redakteur bestätigte, dass sich die Verantwortlichen in Verhandlungen mit den beteiligten Produktionfirmen befinden, es aber noch keine Entscheidung gebe. Nun gab das federführende Unternehmen Eos Entertainment bekannt, das eine zweite Staffel der internationalen Koproduktion in Auftrag gegeben wurde. Die Dreharbeiten in den Prager Barrandov-Studios sollen am heutigen Montag (26. März) beginnen und bis Ende November in Tschechien und an Originalschauplätzen in Italien abgeschlossen werden. Für die Fortsetzung sind insgesamt zwölf neue Episoden geplant.

Für das ZDF, das die Historien-Saga gemeinsam mit Eos Entertainment, dem ORF und Canal+ produzierte, hat sich die Investition gelohnt. Durchschnittlich fünf Millionen Zuschauer verfolgten die ersten sechs 100-minütigen Folgen und bescherten dem öffentlich-rechtlichen Sender damit im Schnitt einen Marktanteil von 15,5 Prozent. Ein Ergebnis, mit dem das Zweite durchaus zufrieden war.

Die erste Staffel der "Borgia" fand auch internationalen Zuspruch: in 50 Länder wurde die Produktion bereits verkauft, unter anderem nach Großbritannien und in die USA. In der Fortsetzung werden aus deutscher Sicht wieder Isolda Dycauk in der Rolle der später als Giftmischerin verrufenen Lucrezia Borgia, Andrea Sawatzki als deren Ziehmutter Adriana de Mila und Victor Schefé als Zeremonienmeister Johann Burchard zu sehen sein. Inwieweit auch die restliche Besetzung für die zweite Staffel gewonnen werden konnten, ist derzeit noch nicht bekannt.

Die neuen Episoden setzten im Jahr 1494, als Rodrigo das Pontifikat bereits zwei Jahre lang bekleidet, ein. Nachdem der Tod des ältesten Borgia-Sprößlings Juan etwa acht Monate zurückliegt, rückt nun dessen jüngerer Bruder Cesare in den Mittelpunkt der Handlung. Und der ehrgeizige Borgia hat große Pläne: Er will seine bereits eingeschlagene Karriere als Geistlicher aufgeben, um seiner wahren Berufung als Feldherr nachkommen zu können.

Quelle: digitalfernsehen.de