Das sächsische Sendernetz e.V. hat seine "Programmbörse" im Internet auf neue Füße gestellt. Die Plattform für lokale Programminhalte soll insbesondere kleinere Regionalsender beim Austausch und bei der Vermarktung ihrer Inhalte unterstützen.

Unter Programmboerse.tv steht das Angebot seit dem 13. April mit optimierter Nutzeroberfläche, einer verbesserten Suchfunktion sowie einer neu hinzugekommenen Bewertungsfunktion bereit, teilte Frank Scheibe vom Projektbüro HbbTV am Freitag mit. Außerdem könnten Beiträge ab sofort mit Zusatzinformationen, sogenannten Metadaten, versehen werden, welche bei der Aufbereitung für hybride TV-Angebote eine entscheidende Grundlage bilden.

Insgesamt nehmen laut Veranstalter fünf Jahre nach dem Start der Programmbörse über 30 Sender am aktiven kommerziellen Austausch teil. Das Prinzip ist denkbar einfach: Produzenten stellen ihre Inhalte zentral einer breiten Gruppe an TV-Veranstaltern zur Verfügung und werden bei Verwendung des Beitrages entlohnt. Die Programmbörse stellt dafür die technische Infrastruktur und logistische Abwicklung bereit. Außerdem wird die zentral über den Dienstleister SRF-Media gebuchte Werbung an insgesamt bis zu 60 Sender verteilt.

Das inzwischen aus über 5.000 professionell produzierten und lokal relevanten Beiträgen bestehende Archiv reicht bis in das Jahr 2009 zurück. "Die Programmbörse ist technisch gesehen 'nur' ein weiterer Ausgabekanal, kann aber gleichzeitig ein sehr gutes logistisches Instrument sein, hochwertige, lokale kommerzielle Inhalte zu generieren", betonte Uwe Kulisch, Leiter Projektmanagement des HbbTV-Projektes des Sendernetz e.V.&nb

Quelle: digitalfernsehen.de