Die bundeseinheitliche Behördenrufnummer 115 ist nach Angaben des Bundesinnenministeriums nunmehr überwiegend kostenlos zu erreichen. Der offiziell "einheitlicher Behördenruf" (EBR) genannte 115er-Service wurde nach einer Verfügung der Bundesnetzagentur zur Tarifumstellung im Festnetz kostenfrei. Lediglich die Mobilfunkprovider sollten freiwillig entscheiden, wie sie den telefonischen Behördenzugang berechnen.

Nachdem Vodafone am 1. März die 115 auf einen Ortstarif umstellte und damit zur Flatrate rechnete, folgte Telefonica (O2) mit der Umstellung zum 1. April. Eine Umstellung von E-Plus steht nach Angaben des Ministeriums zur zweiten Jahreshälfte ins Haus. Nur T-Mobile prüfe derzeit noch eine Tarifanpassung.

Derzeit sind 205 Kommunen und 11 Bundesländer über die 115 für rund 20 Millionen Bundesbürger erreichbar. Über die einheitliche Nummer können Bürger Anfragen in allen Behördendingen von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 18 Uhr stellen. Nach Auskunft des Innenministeriums werden 75 Prozent der Anrufe innerhalb von 30 Sekunden angenommen und 65 Prozent der Fragen beim ersten Anruf mit den benötigten Hinweisen bearbeitet.

Quelle: heise.de