Am kommenden Montag (30. April) beginnt der ARD-Digitalsender Eins Plus mit einer groß angelegten Renovierung seines Programmschemas. Eine Vielzahl neuer Formate soll in einer vierstündigen "jungen Programmschiene" künftig stärker als bisher ein Kernpublikum im Korridor zwischen 15 und 29 Jahren erreichen.

Ab 30. April sendet Eins Plus täglich vier Stunden "junges Programm" in der Primetime, wie der Sender in einer Presseveröffentlichung am Montag mitteilte. Jeweils montags bis sonntags von 20.15 Uhr bis 0.30 Uhr soll speziell die Zielgruppe der 15- bis 29-Jährigen angesprochen werden.

Direkt zum Start werden neun Formate neu ins Programm aufgenommen. So zeigt Eins Plus die erst kürzlich mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Medien-Satire "Walulis sieht fern" und produziert neue Folgen der Sendung. In dem Porträt-Format "Ausflug mit Kuttner" begibt sich Moderatorin Sarah Kuttner mit Promis wie Til Schweiger, Stefan Mross und Wladimir Kaminer auf Tour. Sounds und Themen der jungen Generation liefern Sendungen wie das wöchentliche Musikmagazin "Beatzz" mit Sandra Jozipovic und die tägliche Konzertleiste "Beatzz in Concert".

Außerdem startet das neue Reportage-Format "Mission Mittendrin" mit Steffen König und die Talk- und Reportage-Sendung "Klub Konkret" mit Franziska Storz. Dazu wird es mit Frederik Peters und Stefan Bächle ein neues Gaming-Magazin mit dem Arbeitstitel "Reload" geben, die Dokuserie "Waschen. Schneiden. Reden" sowie das Wissensquiz "Quiz@Home" mit Pierre M. Krause.

Daneben sind auch weitere neue Sendungen in Arbeit, die im im Laufe des Jahres starten sollen. Darunter das Reiseformat "Auf 3 Sofas durch ..." mit Thomas Niemietz und das Wissensmagazin "Braintuning".

Außerdem soll das neue Programm auch andere "junge Sendungen" aus dem eigenen Programm, dem SWR Fernsehen und der ARD bündeln. Dazu gehören das wöchentliche Trendmagazin "in.puncto" mit Nicole Köster und die "SWR3 Latenight" mit Pierre M. Krause. Außerdem werden "dasding.tv", "Krömer - Die internationale Show" und "on3-Südwild" bei Eins Live zu sehen sein.

Das Ding und SWR3 ergänzen das Fernsehprogramm im Radio. Im Internet auf dasding.de soll es dazu auch Web-Specials und exklusive Web-Episoden der neuen Fernsehformate geben. Außerdem ist eine Ausspielung auf Drittplattformen wie YouTube geplant.

Den neuen Programmansatz begründete SWR-Sprecher Wolfgang Utz damit, dass die Altersgruppe bislang zu wenige öffentlich-rechtliche Angebote finde. Die Inhalte der neuen Formate seien deshalb speziell auf diese Zielgruppe zugeschnitten. "Wir wollen Programm machen, das junge Zuschauer für sich als relevant empfinden, das ihr Lebensgefühl trifft, ihre Themen aufgreift und ihnen Gesprächswert bietet", so Utz.

Quelle: digitalfernsehen.de