Angesichts der zunehmend steigenden Preise für Übertragungsrechte bei Profisportarten, insbesondere Fußball, hat der MDR-Rundfunkrat innerhalb der ARD zu einer Debatte über die künftige Sportstrategie der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt aufgefordert.
Im Mittelpunkt der angestrebten Diskussion soll dabei das Verhältnis von Profisportarten wie Fußball und Breitensport stehen. "Wir kennen die Attraktivität des Fußballs beim Fernsehpublikum, wir sehen aber auch mit Sorge auf die seit Jahren sich drehende Preisspirale bei den Lizenzverhandlungen für Spitzensport", erklärte Horst Saage, Vorsitzender des MDR-Rundfunkrats, am Mittwoch, nachdem das Gremium dem Kauf mehrere ARD-Sportrechtepakete zugestimmt hatte.
Vor vier Wochen hatte sich die ARD zwei Rechtepakete bei der Vergabe der Bundesliga-Übertragungen gesichert. Der Ligaverband DFL erzielt ab der Saison 2013/14 einen Rekorderlös von durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Spielzeit aus der Free- und Pay-TV-Vermarktung. Die Lizenz für die Übertragung der Fußball-EM soll den öffentlich-rechtlichen Sender Schätzungen zufolge rund 150 Millionen Euro gekostet haben. "Wenn wir uns für diese teuren Rechte entscheiden, dann muss dies erkennbar Teil einer Gesamtstrategie sein", so Saage weiter. Dieses Gesamtpkonzept müsse nun innerhalb der Gremien der ARD diskutiert werden.
Bereits Ende März war die Rundfunkanstalt aufgrund ihrer Sportstrategie in die Kritik geraten. Die ARD plante einen Deal mit dem Box-Promoter Sauerland, der dem öffentlich-rechtlichen Sender die TV-Rechte an jährlich zehn bis zwölf Kämpfen sichern sollte. 54 Millionen Euro wollte die ARD für den Vertrag ausgeben, scheiterte jedoch an der Zustimmung einiger Rundfunkratsmitglieder. Die genehmigten nur eine abgespeckte Version für 30 Millionen Euro.
Der Vertrag sorgte allerdings nicht nur intern für Wirbel. Anfang 2011 hatte die ARD mit dem Deutschen-Leichtathketik-Verband (DLV) über die TV-Rechte der Leichtathletik-WM, die mit 12 Millionen Euro vergleichsweise günstig waren, verhandelt. Dabei äußerte der Sender Bedenken über die Kosten und feilschte um jeden Euro. Eine Einigung konnte erst in letzter Minute erreicht werden.
Quelle: digitalfernsehen.de
Im Mittelpunkt der angestrebten Diskussion soll dabei das Verhältnis von Profisportarten wie Fußball und Breitensport stehen. "Wir kennen die Attraktivität des Fußballs beim Fernsehpublikum, wir sehen aber auch mit Sorge auf die seit Jahren sich drehende Preisspirale bei den Lizenzverhandlungen für Spitzensport", erklärte Horst Saage, Vorsitzender des MDR-Rundfunkrats, am Mittwoch, nachdem das Gremium dem Kauf mehrere ARD-Sportrechtepakete zugestimmt hatte.
Vor vier Wochen hatte sich die ARD zwei Rechtepakete bei der Vergabe der Bundesliga-Übertragungen gesichert. Der Ligaverband DFL erzielt ab der Saison 2013/14 einen Rekorderlös von durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Spielzeit aus der Free- und Pay-TV-Vermarktung. Die Lizenz für die Übertragung der Fußball-EM soll den öffentlich-rechtlichen Sender Schätzungen zufolge rund 150 Millionen Euro gekostet haben. "Wenn wir uns für diese teuren Rechte entscheiden, dann muss dies erkennbar Teil einer Gesamtstrategie sein", so Saage weiter. Dieses Gesamtpkonzept müsse nun innerhalb der Gremien der ARD diskutiert werden.
Bereits Ende März war die Rundfunkanstalt aufgrund ihrer Sportstrategie in die Kritik geraten. Die ARD plante einen Deal mit dem Box-Promoter Sauerland, der dem öffentlich-rechtlichen Sender die TV-Rechte an jährlich zehn bis zwölf Kämpfen sichern sollte. 54 Millionen Euro wollte die ARD für den Vertrag ausgeben, scheiterte jedoch an der Zustimmung einiger Rundfunkratsmitglieder. Die genehmigten nur eine abgespeckte Version für 30 Millionen Euro.
Der Vertrag sorgte allerdings nicht nur intern für Wirbel. Anfang 2011 hatte die ARD mit dem Deutschen-Leichtathketik-Verband (DLV) über die TV-Rechte der Leichtathletik-WM, die mit 12 Millionen Euro vergleichsweise günstig waren, verhandelt. Dabei äußerte der Sender Bedenken über die Kosten und feilschte um jeden Euro. Eine Einigung konnte erst in letzter Minute erreicht werden.
Quelle: digitalfernsehen.de