Für tausende Internetnutzer könnte der Montag mit einer unliebsamen Überraschung beginnen: Wenn der Rechner mit der Schad-Software DNS-Changer infiziert ist, wird der Zugang zum Netz stark eingeschränkt sein. Wer sein Gerät noch nicht überprüft hat, sollte das jetzt schleunigst tun. Weltweit sind nach Einschätzung von US-Sicherheitsexperten noch rund 300.000 Windows- und Mac-Rechner von dem seit Monaten bekannten Schädling befallen (Hintergründe bei heise security).

Nutzer können über die Websites [You must be registered and logged in to see this link.] oder dnschanger.eu ihr Gerät selbst überprüfen. Wer die Adresse mit einem infizierten Computer aufruft, erhält eine Warnmeldung und Empfehlungen zur Entfernung der Schad-Software. Nach dem Stichtag können Webseiten auf einem infizierten Rechner nur noch geöffnet werden, wenn direkt die IP-Adresse eingegeben wird, also zum Beispiel 193.99.144.85 für heise.de.

Mit dem Schädling hatten Kriminelle die Netzwerkkonfiguration von Computern und Routern so manipuliert, dass die Anfragen der Nutzer unbemerkt auf andere Seiten umgelenkt wurden – etwa um Kreditkarten-Daten abzufischen. Die US-Bundespolizei FBI zerschlug das Betrugssystem und richtete übergangsweise selbst Server ein, an die befallene Rechner ihre Anfragen schicken konnten. Diese werden nun abgeschaltet.

Quelle: heise.de