Trotz Niederlage bei der Rechtevergabe will die Deutsche Telekom ihren Kunden auch weiterhin die Bundesliga bieten, was angesichts der Lizenzsituation nur mit Hilfe von Sky geht. Nun feilschen die beiden Konzerne um den Preis für die Telekom-Kunden.

Die deutsche Telekom hat den Kampf um die Übertragungsrechte der Fußball Bundesliga im Mai zwar verloren, dennoch will der Konzern seinen Kunden die Spiele der deutschen Ligen weiterhin bieten. Das gelingt ihm aber nur mit der Hilfe des deutschen Pay-TV-Anbieters Sky, der sich im Bietergefecht ein umfassendes Paket an Lizenzen sichern konnte. Wie die "Financial Times Deutschland" in ihrer Montagsausgabe berichtete, sollen die Telekom und Sky Deutschland nun über den Preis für die rund 170 000 Fußballkunden der Telekom verhandeln.

Die beiden Konzerne sind sich bereits seit einiger Zeit darüber einig, dass die Telekom das Bundesligaangebot von Sky zur Buchung und zum Abruf über ihr Netz bereit stellen kann. Uneinigkeit herrscht dagegen bezüglich der möglichen Ausgleichszahlungen.

Laut der "FTD" soll der monetäre Unterschied noch ziemlich eklatant sein. Eine genaue Summe ist zwar bisher nicht bekannt, dennoch scheint die Telekom pro Kunden einen zweistelligen Betrag zu verlangen. Bei einem Preis von 50 Euro für jeden der 170 000 Kunden müsste Sky gut 8,5 Millionen Euro an den Konzern zahlen.

Zu viel für den Bezahlfernsehanbieter, was angesichts der gestiegenen Kosten für die Bundesligaberichterstattung ab der Saison 2013/2014 im Grunde nicht verwundert. Denn fortan wird der Pay-TV-Anbieter pro Saison 485,7 Millionen Euro an den Ligaverband DFL zahlen, um seinen Abonnenten exklusive Live-Bilder von allen 612 Profispielen auf Breitbildfernseher, Tablet-PC oder Smartphone zu liefern.

Quelle: digitalfernsehen.de