Entgegen dem internationalen Trend hat Free-TV in Deutschland hat im letzten Jahr deutlich an Akzeptanz eingebüßt. Dabei kamen mehrere Faktoren zusammen - unter anderem auch die Neugestaltung der Rundfunkgebühren.

In Deutschland ist die Akzeptanz von Free-TV in den letzten zwei Jahren stark gesunken. Das berichtet Brodband TV News aktuell mit Bezug auf eine neu veröffentlichte Studie von Strategy Analytics. In einer Befragung wurde nach der Zustimmung oder Ablehnung der These gefragt, dass sämtliche Inhalte im Fernsehen - auch Sport und Filme - kostenlos für jeden zur Verfügung gestellt werden sollten und nur durch Werbung und öffentliche Gebühren finanziert werden sollten. In den letzten zwei Jahren ist die Zustimmung dazu in bei den deutschen Zuschauern um 4,8 Prozentpunkte gesunken und erhält nur noch von knapp 44 Prozent der Befragten Zuspruch.

Dies wird nicht zuletzt auch an der nach der Befragung von 2010 erneuerten Rundfunkgebühr für Deutschland mit Haushaltsabgabe liegen, die 2013 starten soll und von vielen kritisch beäugt wird. Zudem zeigen sich tendenziell immer mehr Zuschauer unzufrieden mit der Qualität der privaten Free-TV-Sender. Pay-TV-Sendern wie Sky kommt das hingegen zugute, denn sie können so wachsende Kundenzahlen verbuchen.

International findet Free-TV jedoch immer mehr Zuspruch. Vor allem in Großbritannien stieg die Akzeptanz in den vergangenen zwei Jahren um starke 13,4 Prozentpunkte - und liegt nun bei knapp 31 Prozent. In den USA fiel die Akzeptanz um leichte 1,8 Prozentpunkte auf rund 22 Prozent Zuspruch. In Frankreich ist die Akzeptanz von Free-TV mit 61 Prozent (3,0 Prozentpunkte Zuwachs seit 2010) am größten.

Quelle: digitalfernsehen.de