Nachdem ProSiebenSat.1 Media bereits im vergangenen November einen Pilotversuch mit dezentraler Werbung im baden-württembergischen Netz von Kabel BW gestartet hat, will das Medienunternehmen nun einen zweiten Versuch mit Unitymedia in Nordrhein-Westfalen wagen.
Wie das "Hamburger Abendblatt" am Samstag auf seiner Internet-Seite berichtete, soll der Testversuch Ende April beginnen und insgesamt drei Monate andauern. Während dieser Zeit werden Kunden des Kabelnetzbetreibers Unitymedia, dem einzigen Partner der ProSiebenSat.1 Media für den NRW-Test, die regionalisierte Werbekampagne des Medienunternehmens sehen.
Damit will ProSiebenSat.1 weitere Kunden gewinnen, die bislang vor allem auf Print- und Radiowerbung setzen. Die Mediengrippe hat so beispielsweise Unternehmen im Auge, die nicht deutschlandweit eigene Filialen unterhalten.
Keineswegs begeistert vom Versuch des Münchner Unternehmens sind die lokalen Radiostationen und die Zeitungsverleger. Sie lehnen es gänzlich ab, dass bundesweit operierende TV-Sender nun auch auf einzelne Regionen zugeschnittene Werbung senden.
Sie fürchten vor allem, dass sich diese Regional-Strategie negativ auf ihr eigenes Werbegeschäft auswirkt. Ebenfalls kritisch werden die Pläne vom Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) betrachtet. Auch sie befürchten durch den Eingriff in die regionalen Märkte erhebliche Einbußen für die lokalen Unternehmer.
Ermöglicht werde der Testballon durch eine Experimentierklausel im nordrhein-westfälischen Mediengesetzt. Jürgen Brautmeier, Direktor der zuständigen Landesanstalt für Medien, hält regionalisierte Werbung für den Regelbetrieb aber für nicht praktikabel.
ProSiebenSat.1 sieht das anders. Ausschlaggebend für diese Ansicht könnte der erste Versuch in Baden-Württemberg im November 2011 gewesen sein. Der zweite Testballon spräche dafür, dass das Experiment erfolgreich beendet werden konnte. Während des dreimonatigen Tests in NRW wollen beide Parteien versuchen, zu einem Kompromiss zu kommen.
Quelle: digitalfernsehen.de
Wie das "Hamburger Abendblatt" am Samstag auf seiner Internet-Seite berichtete, soll der Testversuch Ende April beginnen und insgesamt drei Monate andauern. Während dieser Zeit werden Kunden des Kabelnetzbetreibers Unitymedia, dem einzigen Partner der ProSiebenSat.1 Media für den NRW-Test, die regionalisierte Werbekampagne des Medienunternehmens sehen.
Damit will ProSiebenSat.1 weitere Kunden gewinnen, die bislang vor allem auf Print- und Radiowerbung setzen. Die Mediengrippe hat so beispielsweise Unternehmen im Auge, die nicht deutschlandweit eigene Filialen unterhalten.
Keineswegs begeistert vom Versuch des Münchner Unternehmens sind die lokalen Radiostationen und die Zeitungsverleger. Sie lehnen es gänzlich ab, dass bundesweit operierende TV-Sender nun auch auf einzelne Regionen zugeschnittene Werbung senden.
Sie fürchten vor allem, dass sich diese Regional-Strategie negativ auf ihr eigenes Werbegeschäft auswirkt. Ebenfalls kritisch werden die Pläne vom Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) betrachtet. Auch sie befürchten durch den Eingriff in die regionalen Märkte erhebliche Einbußen für die lokalen Unternehmer.
Ermöglicht werde der Testballon durch eine Experimentierklausel im nordrhein-westfälischen Mediengesetzt. Jürgen Brautmeier, Direktor der zuständigen Landesanstalt für Medien, hält regionalisierte Werbung für den Regelbetrieb aber für nicht praktikabel.
ProSiebenSat.1 sieht das anders. Ausschlaggebend für diese Ansicht könnte der erste Versuch in Baden-Württemberg im November 2011 gewesen sein. Der zweite Testballon spräche dafür, dass das Experiment erfolgreich beendet werden konnte. Während des dreimonatigen Tests in NRW wollen beide Parteien versuchen, zu einem Kompromiss zu kommen.
Quelle: digitalfernsehen.de