Laut einer Studie des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) wird Weltraumschrott immer stärker zur Bedrohung für die im Orbit befindlichen Satelliten. Experten betonen, demnach zunehmend die Dringlichkeit einer Entsorgung. Neue Methoden könnten in Zukunft zumindest teilweise für Abhilfe sorgen.
Das Aufkommen an Weltraumschrott nimmt immer mehr zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch vorgestellte Studie der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). Die Anzahl der Schrottteile im Orbit um die Erde sei demnach so hoch, dass sie sich nicht mehr durch die natürliche Zerstörung beim Eintritt in die Erdatmosphäre verringern würde. Im Gegenteil: Durch die Kollision der Teile untereinander entstehen immer neue Bruchstücke.
Mittlerweile sollen rund 16 000 katalogisierte Objekte, die größer als 10 cm sind, die Erde umkreisen. Laut Expertenmeinung sei die Anzahl der nicht erfassten Schrotteile jedoch ungleich höher. Von schätzungsweise 300 000 Objekten in der Größe eines Tischtennisballs und 35 Millionen kleineren Teilen geht man demnach mittlerweile aus. Diese Bruchstücke, die mit Geschwindigkeiten von etwa 10 km/s durch den Orbit fliegen, stellen potentiell eine enorme Gefahr für die etwa 800 vorhandenen Satelliten für geographische Daten, Wetterinformationen oder Telekommunikationsdienste dar.
Um das Aufkommen an Weltraumschrott in Zukunft zu verringern, arbeiten die Weltraumbehörden an neuen Techniken und Konzepten. Schon jetzt sind beispielsweise die Satellitenbetreiber verpflichtet, ihre Flugkörper spätestens 25 Jahre nach dem Ende ihrer Lebensdauer zur Erde zurück zu holen. Wirklich durchführbar ist dies allerdings nur bei Satelliten der neueren Generationen, sodass es zusätzlich anderer Methoden bedarf, um auch ältere Schrotteile zu entsorgen. Nach Einschätzung der AGCS-Experten müssten jährlich mindestens zehn große Bruchstücke aus dem Orbit entfernt werden, um das Aufkommen an Weltraumschrott zumindest auf einem stabilen Niveau zu halten. Neue Technologien wie die Zerstörung durch Laser und das Einfangen mit Hilfe von Fangseilen könnten in Zukunft Abhilfe schaffen. Aufgrund der hohen Kosten ließen diese aber bisher auf sich warten.
Quelle: digitalfernsehen.de
Das Aufkommen an Weltraumschrott nimmt immer mehr zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch vorgestellte Studie der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS). Die Anzahl der Schrottteile im Orbit um die Erde sei demnach so hoch, dass sie sich nicht mehr durch die natürliche Zerstörung beim Eintritt in die Erdatmosphäre verringern würde. Im Gegenteil: Durch die Kollision der Teile untereinander entstehen immer neue Bruchstücke.
Mittlerweile sollen rund 16 000 katalogisierte Objekte, die größer als 10 cm sind, die Erde umkreisen. Laut Expertenmeinung sei die Anzahl der nicht erfassten Schrotteile jedoch ungleich höher. Von schätzungsweise 300 000 Objekten in der Größe eines Tischtennisballs und 35 Millionen kleineren Teilen geht man demnach mittlerweile aus. Diese Bruchstücke, die mit Geschwindigkeiten von etwa 10 km/s durch den Orbit fliegen, stellen potentiell eine enorme Gefahr für die etwa 800 vorhandenen Satelliten für geographische Daten, Wetterinformationen oder Telekommunikationsdienste dar.
Um das Aufkommen an Weltraumschrott in Zukunft zu verringern, arbeiten die Weltraumbehörden an neuen Techniken und Konzepten. Schon jetzt sind beispielsweise die Satellitenbetreiber verpflichtet, ihre Flugkörper spätestens 25 Jahre nach dem Ende ihrer Lebensdauer zur Erde zurück zu holen. Wirklich durchführbar ist dies allerdings nur bei Satelliten der neueren Generationen, sodass es zusätzlich anderer Methoden bedarf, um auch ältere Schrotteile zu entsorgen. Nach Einschätzung der AGCS-Experten müssten jährlich mindestens zehn große Bruchstücke aus dem Orbit entfernt werden, um das Aufkommen an Weltraumschrott zumindest auf einem stabilen Niveau zu halten. Neue Technologien wie die Zerstörung durch Laser und das Einfangen mit Hilfe von Fangseilen könnten in Zukunft Abhilfe schaffen. Aufgrund der hohen Kosten ließen diese aber bisher auf sich warten.
Quelle: digitalfernsehen.de