Mit Das Neue TV ist am Samstag der jüngste TV-Sender Deutschlands gestartet. Die im Vorfeld angekündigte Satellitenausstrahlung sorgte dabei aber für großen Unmut bei vielen Zuschauern. Dass der Kanal nur via HbbTV zu empfangen ist, hatte der Veranstalter im Vorfeld nur unzureichend kommuniziert. So schauten viele in Röhre.
Am Samstag (4. Januar) startete mit Das Neue TV der erste neue Fernsehsender des Jahres 2014. Empfangbar ist dieser laut dem Veranstalter, der ITV Media Group, über das Internet, über Zattoo, über die DVB-T-Multithek und über Astra 19,2 Grad Ost. Besonders letzterer Empfangsweg sorgte natürlich bei vielen potentiellen Zuschauern im Vorfeld für Aufregung. Seit Samstag herrscht jedoch bei vielen Satelliten-Zuschauern Ernüchterung. Denn die allermeisten der rund 18 Millionen deutschen Satellitenhaushalte sehen über die auf der Homepage des Senders angegebene Frequenz gar nichts.
Der Grund: Das Neue TV setzt wie der Schwestersender Family TV nicht auf eine klassische Satelliten-Ausstrahlung in DVB-S, sondern sendet lediglich über einen Internetstream, der von hybriden Satellitenreceivern mit Netzanschluss empfangen werden kann. Eingebunden ist dieser Stream in das HbbTV-Portal Multithek, welches über die Frequenz 12 633 MHz horizontal (DVB-S, Symbolrate SR 22 000, Fehlerkorrektur FEC 5/6) empfangen werden kann. Das entscheidende dabei ist jedoch: Ohne ein entsprechendes HbbTV-fähiges Empfangsgerät (Receiver oder Smart TV) mit einem schnellen Internetanschluss können Satellitenzuschauer den Sender damit überhaupt nicht empfangen. Von den rund 18 Millionen Satellitenhaushalten in Deutschland verfügt jedoch bislang nur ein Bruchteil über eines der neuen HbbTV-Geräte.
Die HbbTV-Ausstrahlung an sich wäre dabei überhaupt kein Problem. Schließlich ist diese Form der Übertragung wesentlich günstiger, anstatt über Astra die Übertragungskapazitäten für einen DVB-S-Stream zu mieten und gerade kleinere Veranstalter können auf diese Weise ihre Reichweite zumindest ein wenig erhöhen. Auch ist das Verschmelzen der Empfangswege - in diesem Falle Satellit und Internet - definitiv ein Trend, der auch in den nächsten Jahren anhalten wird und die Investition in einen HbbTV-Receiver sicherlich lohnenswert macht.
Das Problem besteht jedoch im Falle von Das Neue TV in der unzureichenden Kommunikation des Senders gegenüber seinen Zuschauern. Diese wurden im Vorfeld offenbar nur unzureichend darüber informiert, dass es sich bei der angekündigten Satellitenausstrahlung nur um eine HbbTV-Verbreitung handeln würde. Den Ärger, der sich nach der Enttäuschung daher breit macht, hat man sich beim Sender selbst zuzuschreiben.
Bereits beim vermeintlichen Satellitenstart des Schwestersenders Family TV im Dezember 2013 setzte man bei der ITV Media Group übrigens auf die gleiche Masche mit einem ähnlichen Ergebnis. Einen Gefallen tut man mit dieser Taktik jedoch weder sich selbst, noch seinen Zuschauern. Der Sender-Neustart gerät somit nämlich schnell zum Ärgernis für diejenigen, die sich eigentlich darauf gefreut hatten. Und ob es ratsam ist, das Publikum angesichts der Konkurrenz an Sendern gleich zum Beginn zu verprellen, darf doch sehr bezweifelt werden.
Quelle: digitalfernsehen.de
Am Samstag (4. Januar) startete mit Das Neue TV der erste neue Fernsehsender des Jahres 2014. Empfangbar ist dieser laut dem Veranstalter, der ITV Media Group, über das Internet, über Zattoo, über die DVB-T-Multithek und über Astra 19,2 Grad Ost. Besonders letzterer Empfangsweg sorgte natürlich bei vielen potentiellen Zuschauern im Vorfeld für Aufregung. Seit Samstag herrscht jedoch bei vielen Satelliten-Zuschauern Ernüchterung. Denn die allermeisten der rund 18 Millionen deutschen Satellitenhaushalte sehen über die auf der Homepage des Senders angegebene Frequenz gar nichts.
Der Grund: Das Neue TV setzt wie der Schwestersender Family TV nicht auf eine klassische Satelliten-Ausstrahlung in DVB-S, sondern sendet lediglich über einen Internetstream, der von hybriden Satellitenreceivern mit Netzanschluss empfangen werden kann. Eingebunden ist dieser Stream in das HbbTV-Portal Multithek, welches über die Frequenz 12 633 MHz horizontal (DVB-S, Symbolrate SR 22 000, Fehlerkorrektur FEC 5/6) empfangen werden kann. Das entscheidende dabei ist jedoch: Ohne ein entsprechendes HbbTV-fähiges Empfangsgerät (Receiver oder Smart TV) mit einem schnellen Internetanschluss können Satellitenzuschauer den Sender damit überhaupt nicht empfangen. Von den rund 18 Millionen Satellitenhaushalten in Deutschland verfügt jedoch bislang nur ein Bruchteil über eines der neuen HbbTV-Geräte.
Die HbbTV-Ausstrahlung an sich wäre dabei überhaupt kein Problem. Schließlich ist diese Form der Übertragung wesentlich günstiger, anstatt über Astra die Übertragungskapazitäten für einen DVB-S-Stream zu mieten und gerade kleinere Veranstalter können auf diese Weise ihre Reichweite zumindest ein wenig erhöhen. Auch ist das Verschmelzen der Empfangswege - in diesem Falle Satellit und Internet - definitiv ein Trend, der auch in den nächsten Jahren anhalten wird und die Investition in einen HbbTV-Receiver sicherlich lohnenswert macht.
Das Problem besteht jedoch im Falle von Das Neue TV in der unzureichenden Kommunikation des Senders gegenüber seinen Zuschauern. Diese wurden im Vorfeld offenbar nur unzureichend darüber informiert, dass es sich bei der angekündigten Satellitenausstrahlung nur um eine HbbTV-Verbreitung handeln würde. Den Ärger, der sich nach der Enttäuschung daher breit macht, hat man sich beim Sender selbst zuzuschreiben.
Bereits beim vermeintlichen Satellitenstart des Schwestersenders Family TV im Dezember 2013 setzte man bei der ITV Media Group übrigens auf die gleiche Masche mit einem ähnlichen Ergebnis. Einen Gefallen tut man mit dieser Taktik jedoch weder sich selbst, noch seinen Zuschauern. Der Sender-Neustart gerät somit nämlich schnell zum Ärgernis für diejenigen, die sich eigentlich darauf gefreut hatten. Und ob es ratsam ist, das Publikum angesichts der Konkurrenz an Sendern gleich zum Beginn zu verprellen, darf doch sehr bezweifelt werden.
Quelle: digitalfernsehen.de